Grundig 5050 W/FT

Ich hatte ein optisch und technisch recht gutes Gerät, das nur einen bedeutenden Fehler hatte: Das Lautstärke-Poti setzte in einem bestimmten, aber entscheidenden Winkelbereich aus. Reinigung brachte nichts. Nun bekam ich ein weiteres Gerät, das optisch schlecht war, aber ein einwandfreies Poti hatte. Kurz und gut: Tausch der Potis. Nur so einfach ist das nicht und ich wollte da nicht ran. Mein Freund Roland fühlte sich herausgefordert und hat mir geholfen.

Während der Arbeiten fielen uns Unterschiede zwischen den Geräten gleichen Typs auf, die äußerlich gleich waren.

Mein bessere Gerät: Nr. 308 11163, Röhren im TV-Teil: EF80,EC92.
Der Teilespender: Nr. 308 15050, Röhren in TV-Teil: ECC81,EC92.
Weitere Unterschiede in der Seilführung der Ferritantenne und unterschiedliche Werte der Kondensatoren im Bereich der Lautstärkeregelung.

Das Bild vier zeigt den Fernseh-Tonteil mit EF80 und EC92.

Der Ausbau des Chassis weist keine Besonderheiten auf. Weil die Anschlüsse des Doppelpotis nicht zugänglich sind, muß das Chassis jedoch weiter zerlegt werden: Abbau der Skala und Lockerung der Blechwand hinter der Skala, um sie hochschieben zu können. Damit schweben einige Skalenseile in der Luft (Skala, Ferritantenne). Nun beginnt die eigentliche Herausforderung: Weil man nicht an die Lötstellen des Potis kommt, muß man alle möglichen Bauteile von vorn, hinten usw. ablöten (Skizze anfertigen!). Dann endlich kann man das Poti herausfummeln.

Der Einbau des Austauschpotis hat fast genau so viel Zeit in Anspruch genommen, weil man u.U. nicht mehr genau weiß, was wohin gehört.

Das linke Bild zeigt die Lötösenleiste hinter der Halterung des Baß-Reglers im Originalzustand, die auch abgebaut werden muß. Rechts die Bauteile, die am ausgebauten Doppelpoti geblieben sind und nun wieder sortiert werden müssen.

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Zuletzt geändert: 29.09.2007