Mein Hobby: Das Radio

Schon als Schüler habe ich mich für die Hochfrequenztechnik interessiert, das war etwa 1954. Sehr bald habe ich mein Taschengeld mit der Reparatur von solchen Radios aufgebessert, die keine Werkstatt reparieren wollte. Viele dieser Radios waren Eigenbaugeräte. Die Geräte wurden mir von Frauen gebracht, deren Männer oder Söhne, die diese Geräte gebaut hatten, im Kriege gefallen waren. Leider konnte ich damals keine Radios sammeln, aber die Liebe zu den Röhrenradios war geboren.

Mit dem Sammeln begann ich 1994, als ich endlich den nötigen Platz dafür hatte. Allerdings war die Zeit zunächst noch knapp. Intensiviert habe ich meine Sammelleidenschaft nach meiner Pensionierung. Ich besitze jetzt etwa 300 Radios, vorwiegend aus der Nachkriegszeit, aber auch einige sehr frühe Geräte. Ich möchte eine Sammlung von funktionsfähigen Geräten aufbauen und präsentieren, die auch junge Leute dazu anregt, die Geschichte des Röhrenradios künftigen Generationen zu erhalten. Ich halte es für wichtig, diese Aera einer technischen Entwicklung der Nachwelt zu erhalten.


Meine Werkstatt.



Ein Radiosammler braucht eigentlich drei Leben,
•  das erste zum Sammeln,
•  das zweite zum Reparieren und Restaurieren und
•  das dritte zum Präsentieren,
denn jede dieser Tätigkeiten beansprucht sehr viel Zeit. Viele Sammlungen schöner Geräte leiden unter diesem Zeitproblem. Ich werde mich daher mit meiner Sammlung auf wenige Geräte beschränken, die funktionsfähig sein sollen und bestimmte Entwicklungslinien dokumentieren (z. B. von einer Firma repräsentative Jahrgangsproduktionen o. ä).

Zuletzt geändert: 02.02.2016